Green Building

Bei Green Building handelt es sich um Gebäude, welche auf der Basis einer nachhaltigen Denkweise entworfen, geplant und errichtet werden. Dabei soll der Bau sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht nachhaltig sein und zugleich soziokulturelle Erfordernisse berücksichtigen.

Bei der Planung eines Green Buildings wird vor allem darauf geachtet die natürlichen Ressourcen, wie Wasser und Energie zu sparen. Ziel ist es, die Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt zu reduzieren. Dazu gehört auch die Vermeidung von Abfall beziehungsweise der Einsatz von recyclingfähigen oder natürlich abbaubaren Materialien. Zugleich soll die Gesundheit der Menschen geschützt werden, die das Gebäude später nutzen. Ein nützlicher Nebeneffekt eines Green Building ist, dass sich bei entsprechender Umsetzung eine Reduzierung der Betriebskosten bei gleichzeitig höherer Produktivität ergeben kann.

Das Green Building beinhaltet somit moderne Architektur, energie-effiziente Technologien und Systeme zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So kommen energieeffiziente Tageslichtarchitektur und nachhaltige Baumaterialien zum Einsatz.

Doch welche Baumaterialien sind nachhaltig?

Nachhaltige Baustoffe bestehen aus nachwachsenden, gut recyclebaren Rohstoffen und überzeugen durch ihre energiearme Herstellung. Idealerweise sind sie regional verfügbar und haben kurze Transportwege. Dazu zählen beispielsweise Holz, Lehm, Ziegel, Natursteine und Kies.

Wer nachhaltig baut oder umbaut, kann sich das durch verschiedene Zertifikate bescheinigen lassen. In Deutschland am wichtigsten ist das Zertifikat DGNB. Das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen gibt es seit 2009. Sie ist in Deutschland marktführend, zeichnet aber auch im EU-Ausland Gebäude und Quartiere aus. Die DGNB betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und bewertet ihn anhand von Nachhaltigkeitskriterien. Am Ende gibt es ein Platin-, Gold-, Silber- oder Bronze-Zertifikat. Sowohl Neu- als auch Umbauten können zertifiziert werden.